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[–]muellermeierschulz[S] 1 insightful - 1 fun1 insightful - 0 fun2 insightful - 1 fun -  (4 children)

Ergänzend: Hadmud Danisch

[–]spmasp 1 insightful - 1 fun1 insightful - 0 fun2 insightful - 1 fun -  (3 children)

Danisch ist für mich ein Paradebeispiel von "Entweder weiß der deutlich mehr als ich oder deutlich weniger." Und dann bringt der wieder solche Artikel und ich merke: "Ah ja, anscheinend deutlich weniger."
Z.B.: "Religionsfreiheit" heißt nicht, dass sich Politiker nicht mehr bei der Kirche engagieren dürfen oder dass sich die Kirche nicht mehr in die Politik einmischen darf, das wäre "Trennung von Staat und Religion." Religionsfreiheit heißt, dass jeder einzelne seine Religion frei wählen darf. Und das wird durch engagierte Politiker erstmal nicht eingeschränkt.
Und dann sein Beispiel mit dem Workshop "Vulven malen". Was ist denn das Problem daran? Der tut ja gerade so, als wäre die Beschäftigung mit Vulven auf Kirchentagen verboten. Oder als ginge es auf dem Kirchentag um nichts anderes. Verdammt, er hat die Seite ja sogar verlinkt und selbst der Unter-Unterpunkt "Zentrum Geschlechterwelten" hat insgesamt 19 Veranstaltungen. Aber ja, wegen dem einen Workshop ist die gesamte Kirche "religiös pleite, bankrott, insolvent". Meiner Meinung nach vollkommen lächerliche Schlussfolgerung.

[–]papiersackratte 1 insightful - 1 fun1 insightful - 0 fun2 insightful - 1 fun -  (2 children)

Da hat er wirklich vorschnell gefolgert, Wissenschaftsfreiheit hat nämlich nichts Religionsfreiheit zu tun und auch nur wegen dem Workshop alleine ist die gesamte Kirche nicht religiös pleite, es ist eher die Gesamtheit. Die Kirchen unterscheiden sich nicht vom politischen Mainstream. Wie etwa bei den Themen Refugees Welcome und Fridays for Future. Mit dem Workshop dann auch beim Feminismus... Im Sinne der "Gleichheit" von Mann und Frau hätte man wenigstens auch anbieten können, auch männliche Geschlechtsteile zu malen, wurde aber nicht gemacht und nein, das ist sicher kein Fehltritt, sondern Absicht, denn so funktioniert Metapolitik. e: Falls du sonst noch wissen willst, was sonst noch für Gestalten am Kirchentag Reden halten: Soziologin gibt Frauen Mitschuld für „Grabschereien“. Mit ihrer Aussage ähnelt sie sich damit vielen Menschen islamisch geprägter Herkunft; dauert wohl nicht mehr lange bis die Scharia auch in Deutschland gilt.

[–]spmasp 1 insightful - 1 fun1 insightful - 0 fun2 insightful - 1 fun -  (1 child)

Die Kirchen unterscheiden sich nicht vom politischen Mainstream.

So integriert, wie die Kirchen in Teilen der Gesellschaft sind, wundert mich das nicht. Ich würde es sogar anders herum aufziehen: Themen haben große Probleme, Teil des Mainstreams zu werden, wenn sie von der Kirche explizit abgelehnt werden. Die Kirche ist (oder will sein) eher eine Art Türsteher für den Mainstream.

dauert wohl nicht mehr lange bis die Scharia auch in Deutschland gilt.

Da hast du jetzt vorschnell gefolgert. Frauen die Mitschuld an Grabschereien zu geben halte ich erstmal für eine konservativ-reaktionär-christliche Haltung, die Meinung wirst du vor einigen Jahrzehnten auch noch oft genug bei der Union gefunden haben. Und nur, weil diese Aussage auch bei konservativen Muslmen zu finden ist, folgt in keinster Weise, dass wir bald die Scharia bei uns haben. Davon abgesehen, dass ihr bei der Diskussion wohl auch deutlich widersprochen wurde.

[–]papiersackratte 1 insightful - 1 fun1 insightful - 0 fun2 insightful - 1 fun -  (0 children)

So integriert, wie die Kirchen in Teilen der Gesellschaft sind, wundert mich das nicht. Ich würde es sogar anders herum aufziehen: Themen haben große Probleme, Teil des Mainstreams zu werden, wenn sie von der Kirche explizit abgelehnt werden. Die Kirche ist (oder will sein) eher eine Art Türsteher für den Mainstream.

Und man versteht sich da auch als Türsteher gegen Rächts, insofern auf jeden Fall. Nicht zu vergessen, dass die auch alle in den Ethik-Räten Mitbestimmungsrechte haben...

Da hast du jetzt vorschnell gefolgert. Frauen die Mitschuld an Grabschereien zu geben halte ich erstmal für eine konservativ-reaktionär-christliche Haltung, die Meinung wirst du vor einigen Jahrzehnten auch noch oft genug bei der Union gefunden haben. Und nur, weil diese Aussage auch bei konservativen Muslmen zu finden ist, folgt in keinster Weise, dass wir bald die Scharia bei uns haben. Davon abgesehen, dass ihr bei der Diskussion wohl auch deutlich widersprochen wurde.

Ja, ist mir kurzfristig eingefallen, daher ist das, was ich im edit geschrieben habe, doch unvollständig. Irgendeine Art von Gottesstaat wollen Religionen immer haben, insofern ist es egal, ob es Scharia oder sonst irgendwie heißt. Vielleicht könnte man den Auftritt der Frau als unglücklichen Unfall werten, wie etwa den Ali in diesem Video. Aber da bin ich mir nicht so sicher...