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[–]rsnitsch 3 insightful - 1 fun3 insightful - 0 fun4 insightful - 1 fun -  (0 children)

Tja, bitter. Ich erinnere mich gut an meine Werkstudenten-Zeit.

Viertel Stelle: Konnte man gut von leben. Fast keine Abgaben. Allerdings etwas zu viel Langeweile, weil fast nix zu tun.

Halbe Stelle: Bestes Leben. Sehr guter Verdienst bei wenig Arbeit, die einen aber immer noch ein bisschen auslastete.

Volle Stelle (dann nach dem Studium): Nur etwa 40% mehr Netto bei 100% mehr Arbeit.

Wozu soll man sich das noch antun, wenn man auch den halben Tag frei haben kann? Heute bin ich selbstständig und arbeite so viel wie nötig. Aber kein bisschen mehr als nötig. In der IT bekommt man das ganz gut hin, wenn man es drauf anlegt. Im Grunde bin ich damit ein Fall der "inneren Emigration". Der Staat kann mich mal. Auf die Rentenversicherung pfeife ich und sorge lieber privat vor. Das schaffe ich wesentlich besser als der Staat.

In meiner Familie gibt es gottseidank auch schon ein gewisses Vermögen. Heute ist es für den Normalbürger fast vollkommen unmöglich, ein eigenes Vermögen aufzubauen. Und das ist auch gewollt so. Wenn man es doch schafft, indem man das ganze Leben lang ackert und auf Urlaub verzichtet, dann kommen die Sozis noch und wollen "die Reichen" besteuern. Aus Gründen der "Gerechtigkeit".

Wie ich schon anderswo schrieb: Linkssein ist Raffgier im Gewand der Nächstenliebe/Solidarität. Das ist nichts als der stumpfe Sozialneid-Trieb des haben-wollens.