Ich habe in letzter Zeit, verstärkt nach der EU-Wahl, Kommentare gelesen, die rechten Parteien müssten ökologische Fragen und Fragen der sozialen Gerechtigkeit (FdsG) ansprechen. Für mich war das paradox, weil ein ganz wichtiger Grund, weshalb ich eine rechte Partei wähle, genau eine ökologische Frage und eine FdsG ist, nämlich Zuwanderung.
Ich sehe Zuwanderung als ökologische Frage, weil Zuwanderung Umweltzerstörung bedeutet. Eine angebliche Umweltschutzpartei, die sich für Zuwanderung begeistert, ist in Wirklichkeit eine Umweltzerstörungspartei. Ich begreife nicht, dass man das den Grünen nicht jeden Tag um die Ohren schlägt.
Ich sehe Zuwanderung als FdsG, weil Zuwanderung den Besitzenden, den Kapitalisten nützt und den Arbeitenden schadet (siehe Wohnungsmarkt, siehe Arbeitsmarkt). Ich sehe das, was sich auf dem Wohnungsmarkt abspielt, als DIE soziale Frage. Die linken Zuwanderungsfreunde sind nicht nur Umweltzerstörer, sie sind auch Lobbyisten der Bauwirtschaft und der Immobilienspekulanten, der Vermieter und der Arbeitgeber, ganz allgemein der Kapitalisten.
Die linken Zuwanderungsfreunde sind Umweltzerstörer, und sie sind Arbeiterverräter und Komplizen und Handlanger der Kapitalisten.
Ich frage mich aber, ob die rechten Parteien das selber eigentlich verstehen. Ich habe da oft etwas über Asyl, Islam, Kriminalität gelesen, aber wenig oder gar nichts über Zuwanderung als ökologische Frage oder FdsG (Wohnungsmarkt, Arbeitsmarkt). Wenn man Zuwanderung als ökologische Frage und FdsG versteht, bedeutet das auch, dass man nicht nur Zuwanderung von bestimmten Personengruppen thematisieren darf, sondern dass man alle Formen von (Netto-)Zuwanderung thematisieren muss, z.B. auch die Zuwanderung auf der Basis der Freizügigkeit in der EU. Dass man zu diesem Thema, EU-Freizügigkeit, vor der EU-Wahl von der AfD und der FPÖ nichts gehört hat, war enttäuschend.
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[–]tansim 1 insightful - 1 fun1 insightful - 0 fun2 insightful - 0 fun2 insightful - 1 fun - (0 children)